Die Mitglieder des Gesprächskreises für Männer trafen sich am 06.11.2023. Diesmal waren neben den Mitglieder auch die Damen aus dem Bereich der Pastoralen Einheit Euskirchen eingeladen.
Kaplan Cyrille hatte von der Organisation Afrique Future Deutschland die Vorsitzende Frau Theresia Lochow aus Kehl eingeladen. Beide schilderten auf sehr anschauliche Weise den zahlreichen Zuhörern die Situation in Kamerun auf dem Kontinent Afrika.
Afrique Future hilft seit 1988 in vier Bereichen: Erziehung und Schule, Gesundheit (Krankenhausbau), Entwicklung von Verbindungswegen und beim Bau von Gästehäusern. Ein großes Problem scheint nach dem Bau einer neuen Schule zu sein, dass die vom Staat zugesagten Lehrer auch bezahlt werden und nicht einen Nebenjob brauchen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Damit die Kinder überhaupt zur Schule kommen können, ist manchmal der Bau einfacher, aber stabiler, Brücken notwendig. Ebenso werden Krankenhäuser, Brunnen und Gästehäuser von Afrique Future gebaut. Gästehäuser sind Pensionen in größeren Städten, um Besuchern Afrikas bezahlbare Übernachtungen zu ermöglichen.
Drei Projekte stellten sie ausführlicher vor: Das erste ist im Dorf Mabobol (Zentralkamerun)mit tausend Einwohnern. Die Kinder müssen mehrere Kilometer zur Schule laufen und kommen daher zu spät zum Unterricht. Ein Kindergarten wäre für die frühkindliche Bildung, insbesondere das Erlernen der französischen Sprache, in der in der Schule unterrichtet wird, wichtig. Für den Aufbau eines Kindergartens in Mabobol ist folgendes geplant: vier Klassenräume 16.500 € pro Klasse= 66.000 €. Aufbau eines Brunnens mit Solaranlage: 15.500 €, Büro, Abstellkammer, vier Toiletten und drei Wohnungen für die Lehrer: 23.000 € pro Wohnung. In Summe werden min. 150.500 € benötigt für den Bau des Kindergartens ohne Nebengebäude.
Wichtig ist bei der Hilfe für Afrika, dass ein Ansprechpartner permanent vor Ort ist, der auch den Menschen dort durch die Projekte Arbeit gibt. In diesem Fall Pfarrer Emmanuel-Marie Mbock Mbock.
Ein weiteres Projekt in Ngodi-Si (Zentralkamerun) ist der Aufbau eines Brunnens mit Solaranlage in der Grundschule für zirka 150 Schüler, die tagelang kein trinkbares Wasser haben. Der Brunnen kostet 15.500 €.
Das dritte Projekt ist ebenfalls im Ngodi-Si. Hier handelt es sich um den Aufbau eines Wohnheimes (80 Plätze) für die Schüler, die zu weit weg wohnen. Das Wohnheim besteht aus zwei Schlafräumem mit je 40 Plätzen, einer für Mädchen, einer für Jungen. Für jeden Schlafraum werden 30.000 € veranschlagt. Für beide Projekte in Ngodi-Si zusammen werden 75.500 € benötigt.
Wer eines dieser Projekte von Afrique Future unterstützen will, kann das mit einer Spende tun: Afrique Future Deutschland, IBAN: DE19 6645 1862 0000 1248 18, BIC: SOLADES1 KEL Stichwort Cyrille Euskirchen und Verwendungszweck: Mabobol, Ngodi-Si, Brücke, Brunnen, Schule, Krankenhaus, Gästehaus… .
Die Spenden werden zu 100 % für die gewünschten Projekte genutzt. Nähere Informationen auf www.afriquefuture.org.
Frau Lochow vertrat die Meinung, dass es für uns in Europa immer wichtiger wird, daran zu denken, welche Folgen unser Lebensstil für andere, z. B. in Afrika hat.
Es gab noch viele Fragen, so dass auch der zweite Abend mit Kaplan Cyrille spannend war.
Für den Männerkreis: Michael Lennartz