Gläubige nehmen Abschied

Papst Franziskus starb am Montagmorgen um 7:35 Uhr, wie der Vatikan mitteilte. Franziskus war seit 2013 Papst und der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri. Im Fokus seines Pontifikats stand der Einsatz der Kirche für die Armen und Ausgegrenzten.
Die Pastorale Einheit Euskirchen nimmt Abschied vom verstorbenen Papst Franziskus.
„Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“ (Lk 24,32)
Am Ostermontag ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren zu Gott heimgekehrt. An diesem Tag wird in den Messfeiern auf der ganzen Welt das Evangelium von den Emmausjüngern vorgetragen. Der auferstandene Herr Jesus Christus schließt sich zwei Jüngern an, die traurig und verwirrt unterwegs sind. Sie erkennen ihn nicht sofort. Erst im Rückblick sagen sie „Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“ (Lk 24,32).
So war unser Heiliger Vater Papst Franziskus auch für viele Menschen: ein Begleiter auf dem Weg. Ein Papst, der keine große Bühne gesucht hat, sondern Begegnung. Der das Evangelium nicht verkündet hat wie ein Funktionär, sondern wie ein Bruder. Oft in leisen Tönen. Oft mit einer Geste. Aber immer so, dass Herzen bewegt wurden.
Papst Franziskus hat nie vergessen, wofür das Evangelium steht: für eine Kirche, die hinausgeht – zu den Menschen am Rand, zu den Armen, zu den Einsamen, zu den Übersehenen. Er hat uns erinnert, dass Christus in genau diesen Menschen zu finden ist. Und dass es nicht reicht, über Gott zu sprechen, wenn wir nicht mit den Menschen gehen.
Viele Menschen hat er so geprägt. Sein Zeugnis wird uns weiter begleiten. Als Mensch. Als Vorbild. Und als geistlicher Vater, der uns gelehrt hat, mit einem brennenden Herzen zu hören, zu gehen und zu handeln.
Immer wieder hat Papst Franziskus darum gebeten, für ihn zu beten. Das wollen wir auch jetzt tun!